Im April dieses Jahres hatte ich einer Laune nachgegeben und Leuten, die welche wollten, Post geschickt — Postkarten, kleine Sachen, vielleicht Nützliches, blanken Unsinn. Für mich eine Übung in Entscheidungsfreude und der Spaß, Dinge zu verpacken, zu beschriften und mir die Gesichter der Empfänger vorzustellen. (Unbekannterweise zumeist.) Diese Aktion hat mich durchs Jahr begleitet; jetzt bin ich endlich fertig damit.
Da ich üblicherweise keinen Absender draufgeschrieben habe, habe ich bei einigen nie herausgefunden, ob meine Sendung angekommen ist. Von anderen weiß ich es sicher, aus ihren Blogs, aus Kommentaren oder netten Mails. Ich war entzückt.
Und dann landeten da noch ein paar Sendungen in meinem Briefkasten. Allerlei Köstlichkeiten, eine Ersatztasse, knackige Postkarten, Lesestoff aller Art sowie ein Büchlein ohne was drin — das war klasse. Danke! Ganz zu schweigen von den Spätfolgen: Ein entspanntes Essen in der gemütlichsten Kneipe, die ich in Berlin kennengelernt habe; Kochrezepte, Lese- und Reiseideen; Hin und Her von Briefen; ein Auge (blau) mit Aufschlag …
Das zu meiner Aktion. Eine liebe Freundin nennt so etwas: »Mit der Wurst nach dem Schinken werfen«.