Rundumgeburtstag (beim SWR)

Der Herr Irgendlink war im Fernseh? Ja, aber nicht zum letzten Mal: kommenden Sonntag um 18:45 Uhr kann man den Kunstradfahrer im SWR sehen, wie er in “Einig Land” einen ganzen Strauß Staunen und Wundern zusammenhält.

Was Sache war, haben die anderen schon erzählt, deshalb (und weil ich den Schluß verpaßt habe) von mir nur kurz:

So ein Landesgeburtstag klingt nach einer drögen Angelegenheit, aber der Auftakt zu den sieben Jubiläumsfilmen verspricht alles andere als Langeweile. Dutzende schöner, skurriler, erfreulicher Geschichten werden gezeigt, die neugierig machen auf dieses doch arg heterogene Provisorium “Rheinland-Pfalz”, das sich in siebzig Jahren unzweifelhaft zu einer Heimat gemausert hat.

Und wenn man einen Protagonisten kennt, guckt man so etwas gleich noch lieber. Also, dringende Empfehlung!

Postkarten aus dem Norden!

(Fast) vom Kap auf meinen Küchentisch: Karten aus Schweden
(Fast) vom Kap auf meinen Küchentisch: Karten aus Schweden

Ist das schön: bunte Post, ein Mosaik aus Bildern zum Schauen und Rätseln: violette Blüten, Hühnerüberwege, immer wieder M, Wegweiser für Trennungen, Willkommen (je nach Stimmung: im Nirgendwo/überall), Eisbär in Dosen, die Schöneit rostiger Bindungen …
Irgendlink und SoSo haben geschrieben. Reisekünstler Irgendlink ist dem Nordkap (Blogleser erinnern sich: mit dem Fahrrad …) ein gutes Stück näher gekommen.
Danke! Postwendend zurück: meine besten Wünsche, gewaschen, gekämmt und mit einem Lied auf den Lippen, und in den Norden natürlich: ordentlich Rückenwind, zeltgroße Rasenflächen und immer einen offenen Kühlschrank!

Bücher von Bloggern II

Mein zweites Bloggerbuch ist, ganz standesgemäß, in einer Satteltasche zu mir gelangt; gelesen habe ich es allerdings am Küchentisch, im Warmen und Trockenen:
Jürgen Rink (Irgendlink): Schon wieder ein Jakobsweg, eBook 5,99 €; Paperback ISBN 978-3-844278-67-5, 104 Seiten, 9,95 €
“Schon wieder ein …” –? Jakobsweg kennt doch jeder, spätestens seit Kerkeling, da müßte man schon rückwärts auf Rollschuhen unterwegs sein …

Reisen. Und reisen lassen

Ich lebe gern in einer arbeitsteiligen Gesellschaft. Es gibt Dinge, die besser funktionieren, wenn ich sie nicht machen muß — Politik, zum Beispiel, Gärtnern oder Reisen.
Ich verbinde “reisen” mit “müssen” und freue mich, wenn ich in meiner freien Zeit daheim bleiben darf. Trotzdem bin ich ein neugieriger Mensch. Wie gut, wenn das Reisen andere Menschen übernehmen und mich virtuell teilhaben lassen, wie der Herr Seume, der Herr Mühlenweg oder Irgendlink, der Pfälzer Künstler.
Zum Nordkap wird er wieder fahren, mit dem Fahrrad (würde ich nie machen!), und ich freue mich auf seine Texte und Bilder. Kostet auch gar nicht viel, wenn man als einer von vielen Lesern dabei sein möchte. (Nein, man muß nicht spenden. Ich habe es aber gemacht, weil ich will, daß solche Projekte möglich sind auch ohne Großsponsoren. Und weil es mir wichtig ist, etwas zurückzugeben für Dinge, die mein Leben bereichern.)
Ich hoffe, es wird eine Übung im Wahrnehmen, eine Lektion über Distanz und über Zeit und Ausdruck eines Kunstbegriffs, wie er mir in seiner Sperrigkeit sehr zusagt. Das für mich. Und für den Künstler: alles, was für eine gute Reise zu gebrauchen ist!