Sommertage

Ganz richtig.
Ganz richtig.

Gras im Rücken und Himmel vor der Nase, der Horizont ein Rund über der Stirn, wie eine gewaltige Hutkrempe, und so viele Stunden im Tag wie nie — besser wird es nicht. Vielleicht noch ein Eis, vielleicht eine Amsel und ein Wind, mit dem alle Widrigkeiten und Kümmernisse auf segeln und davon.

0 thoughts on “Sommertage

  1. Ein Tag wie ein Guthaben, dem Du hier ein Bild-Text-Denkmal gesetzt hast. Am besten gefiel mir, wie beim Lesen des letzten Satzes, ganz am Ende das Verstehen kurz aus- und dann umso tiefer wieder einsetzte, allein, weil die Wortfolge vertauscht wurde, aus reinem Übermut, der ja, nach Goethe, ein Wesensmerkmal von Poesie ist.
    Gruß, Uwe

  2. Der Inhalt dieses Einmachglases gefällt mir sehr. Man kann auch später immer mal davon naschen, wenn es draußen z.B. novembergrau wird.

  3. ja, so lässt es sich leben … sammelst du auch die Sommeraugenblicke für die langen grau-weissen Tage? ich denke immer wieder gerne an Frederic, die Maus, die die Farben des Sommers sammelte, und du sammelst nicht nur die Farben und Bilder, sondern hast auch noch die Gabe sie mit so feinen Worten zu unterstreichen … danke dafür
    herzliche Grüsse Ulli

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert