Daß ich gern wohnen würde in einem Turm, viele, viele Stufen hoch, gern gewendelt, oder auch Leitern, warum nicht, Blick aus Fenstern in alle Richtungen über die Stadt und über sie hinaus, Platz zum Denken und für sonst nicht viel, vielleicht in Gesellschaft von Glocken und einer simplen Pflicht, das vermerke ich mit einer gewissen Verwunderung.
hach, ein text fast wie von morgenstern. und doch ganz anders. poetisch.
ich komm dich gern mal im turm besuchen 🙂
Wenn ich einen finde, bist Du herzlich eingeladen!
gerne! 🙂
Warum nicht, Hauptsache es gibt eine Treppe nach unten!
Runter kommt man ja immer; da mache ich mir weniger Sorgen.
Aber in welchem Zustand kommt man unten an, wenn man keine ausreichend lange Strickleiter oder wenigstens ein Seil zur Hand hat und nicht fliegen kann?
Naja, bißchen üben muß man schon …
Für mich dürfte es auch ein Leuchtturm sein, mit Wasser ringsherum. Dein Traumturm weckt Sehnsucht.
Das wäre dann der Urlaubsturm. So zum Leben hätte ich gern einen in der Stadt.
Ich könnte mir auch gut umgekehrt denken. 🙂
im Turm zu wohnen, kommt den Fliegen schon sehr nahe 😉
.)) Um so besser!
Also, ich hätte auch am liebsten einen Leuchtturm. Zur Zeit habe ich wieder so eine Sehnsucht nach dem Meer. Aber was machen wir, wenn wir alt und gebrechlich sind und keine Treppen mehr steigen können?
Alt werden, aber nicht gebrechlich (höchstens wunderlich)? Einen jungen Liebhaber nehmen, der die Einkäufe macht? Den Turm dann einfach längs legen? Fliegen lernen?
Hm …
Wenn es stimmt, daß Raum, Ort und Umgebung das Denken mitbestimmen, dann muß man wohl gespannt sein, was für luftige Gedanken Ihnen wohl in einem Turm zufliegen möchten …
Und: Wenn Sie am Boden von einem Turm träumen — was träumen Sie dann wohl auf einem Turm?
Oweh, das würde dann vollends verstiegen –!
Und: Da man ja zu träumen neigt, was man nicht bekommt — den Mond, nehme ich an.
Haha, nicht daß Ihnen, na ja, die Träume zu Turm steigen …!
(Obwohl, warum eigentlich nicht?)
Das nenne ich Aufstiegschancen! Ha!
Der irische Dichter Yeats hat ein paar Jahre in einem Turm gewohnt, allerdings in einem eher trutzigen mit wenig Licht, der mir vor vielen Jahren bei einem Besuch zwar meditativ, doch auch ziemlich deprimierend erschien. Im Zusammenhang mit Frau Lakritzes Beitrag habe ich im Netz nach ihm gesucht und feststellen müssen, dass er bei einer Überflutung vor einigen Jahren solchen Schaden genommen hat, dass er bis heute nicht wieder für Besucher geöffnet wurde. Dem irischen Staat fehlt das Geld zur Renovierung.
PS: http://en.wikipedia.org/wiki/Thoor_Ballylee
Klasse — danke für den Link! Ich bin gleich mal ordentlich in der damaligen Dichterszene versackt …
(Ich würde ja auch einen fensterigeren Turm nehmen. Eine Türmerwohnung vielleicht; die Türmer hatten Rundblick und mußten bei Feuer läuten.)
Aber waren das nicht Zeiten, als sich Dichter einfach so Türme leisten konnten?!
Ein Wunsch, den ich nachvollziehen kann. Ich träume allerdings eher von Türmen mit Blick auf Land und Wasser, am liebsten hätte ich einen Leuchtturm oder würde zumindest gern mal eine Weile in einem alten wohnen, in der Bretagne oder in Galizien.
Ich will beides: in großer Höhe leben und zu Fuß einkaufen können. Fließend Wasser wäre auch schön. .))
Solange es kein Elfenbeinturm ist 😉
Die sind wahrscheinlich nicht so selten, wie es ihr Name annehmen läßt … Neinnein, einer aus Backstein wäre mir lieber. .)
Der Komponist Bohuslav Martinů hat seine Kindheit im Turme verbracht — sein Vater war Türmer.
Vita Sackville-West, die Schriftstellerin und Gärtnerin hatte übrigens auch einen Turm zum Denkeln (kein Tippfehler!) und Schreiben. Eine Holzwendeltreppe führt auf die oberen Etagen, in die sie sich zurückzuziehen pflegte.
Eine Toilette gab es – zumindest damals – dort oben aber wohl nicht. Nicht mal ein Plumpsklo. Diese Information reduzierte meinen Neid zumindest ein winziges Bisschen.
Oh! Das ist toll. Auch wenn es eine ganz neue Sorte Selbstbeherrschung erfordert. Oder Kunstpinkeln.