Rumgeräume

Bitte nicht wundern, ich krame hier gerade auf meinem Blog herum; die neuen Richtlinien erfordern Maßnahmen.

(Und ja, ich habe hier nur ein kleines privates Dings, keine Affiliate Links, nicht mal Verbindungen irgendwohin, und doch. Habe schon erwogen, die ganze Bude hier zuzumachen; aber erst mal schauen, ob es auch so irgendwie geht. Datenschutz finde ich ja prinzipiell gut.)

0 thoughts on “Rumgeräume

    1. WordPress kündigt aber an, Services und Produkte bis zum Stichtag DSGVO-kompatibel anbieten zu können: Automattic and the General Data Protection Regulation (GDPR)

      We expect that Automattic products and services will be in compliance with GDPR requirements by May 2018.

      Wenn sich bis ein paar Tage vor dem 25. Mai dort nichts getan hat, kann man Blogs immer noch vorsorglich “privat” schalten und dann wieder freigeben, sobald die entsprechende Funktionalität von WP vorhanden ist.

      1. Ja. Vor allem hoffe ich, dass die Abmahnindustrie nach dem 25. Mai dann nicht irgendwelche kleinen nichtkommerziellen Feld-, Wald- und Wiesenblogger wie uns als Testobjekte benutzt, um die Grenzen der DSGVO auszutesten. Unsereins hat solchen Profi-Heuschrecken wenig entgegenzusetzen, und das finanzielle Risiko eines Gerichtsverfahrens würde viele Privatblogger wohl sehr schnell in die Knie zwingen.

  1. Ich habe auch schon erwogen, meinen Blog dichtzumachen. Ein grosses (das grösste?) Problem hinsichtlich der neuen Vorschroften stellt das (ohnehin überflüssige) Programm gravatar dar. Könnte man dieses löschen, wäre das schon fast die ganze Miete. Kann man aber nicht löschen, weil : it´s sooo useful, people it makes things sooo much easier… Spielkram, den nach meinen Rückfragen kein Blogger gefordert hat, als man bei WP angefangen hat…

    Vielleicht doch dichtmachen. Das trifft die Werbegeldkunden von WP. Und wenn die Druck machen, wirds Veränderungen bringen.

    1. Blogs dichtzumachen wäre das Kind mit dem Bade ausschütten. Dann lieber selbst hosten: so teuer ist es nicht (kann es aber werden, wenn man die falschen Fehler macht).
      Und wenn jetzt überall Facebook-Buttons (und Twitter, und Google+) stehen, und diese melden Herrn Zuckerberg, dass diese oder jene IP-Adresse diese und jene Seiten besucht hat, verstößt das nicht gegen die Datenschutzverordnung? Erst Recht bei Usern, die nicht Mitglieder bei FB sind und dennoch ausspioniert werden. Bin mal gespannt, was die Abmahnmafia dazu versuchen wird. Wer ist dafür haftbar: Die Blogger, der Hoster (WP?) oder Facebook et al? Ich wäre jedenfalls sehr dafür, diese Buttons abstellen zu können, sowohl als User als auch als Betreiber. Kann mir jemand 5 Seiten ohne FB-Button zeigen? Mir fällt von den Seiten, die ich besuche, nur meine Bank ein 🙁
      Und meine eigenen Seiten, das ist mir wichtig, aber die besuchen ja nur 7 Menschen. Da könnte ich genauso gut anstatt ein Blog zu betreiben eine Rundmail verschicken. Sagte ich Rund? Heptagonal müsste sie sein

      1. Schönen Dank für Ihren anregenden Kommentar. Ich werde ihn bedenken.
        FB-Knöpfe werden Sie auf meinem Blog keineswegs finden; ich will schliesslich niemanden mit der Sozialpest infizieren…

    2. Herr Ärmel: Wie heißt es so schön? Wenn es nichts kostet, bist du die Ware. Es gibt nichtkommerzielle Blogplattformen, antville.org ist eine davon. Da hat man’s nicht so komfortabel, aber es tut genau das, was es soll: Texte und Bilder anzeigen. Fertig. Kein Gravatar, keine Buttons, die man nicht will, kein garnix. (Ich sach’s nur. Wegen schade ums Blog.)
      Ferrer: Och, so ein Blog zum Blättern und Gucken ist schon gut. Bei untrans.eu schaue ich immer wieder gern. Aber jetzt ernsthaft: Facebookbuttons?? Ich habe auf meinem Blog all das abgeschaltet, zumindest dachte ich das. Ich bin für informationelle Selbstbestimmung, für Transparenz und gegen die Sammelwut; daß das nicht Standard ist bei Diensteanbietern, finde ich erstaunlich.

      1. “Ich sach’s nur. Wegen schade ums Blog.” Genau das isses . . .
        Und die “Sammelwut” ist das Geschäftsmodell der Dienstanbieter. Die Masse teilt und die Eigentümer sammeln, verkaufen und verdienen… Ein stinknormales kapitalistisches Modell : petunia non olet ~~~~

    3. Ich bitte um Entschuldigung, liebe Frau Lakritze: Sie haben bei Antville keine Facebook-Buttons, es muss nicht nur anders gehen, es geht auch anders. Finde ich sehr gut. Aber hier auf diesem Blog schon. Wo ich das gerade schreibe, sind ein WP, ein G+, ein Twitter und eben ein Facebook-Button direkt unter dieses Kommentarfeld zu sehen, soll eine Hilfe beim Einloggen sein. Obwohl ich abwechselnd uBlock und NoScript verwende: da sind sie. Man sieht diese Buttons erst, wenn man kommentiert, aber ich nehme an, die sind immer da, nur nicht sichtbar. Das liegt an WP. Das zu vermeiden kostet Geld und/oder Mühe. Ist es das Wert? Wird man dann noch gefunden? Kann man alte Beiträge aufbewahren? WP bietet viele Funktionen an, von denen ich nur träumen kann. Man kann z.B. herausfinden, über welche Links bzw. welche Suchanfrage die Leser zu einem gekommen sind. Das würde mich schon interessieren. Aber um das herauszufinden, müssen Daten erhoben werden, und wo Daten entstehen, können andere sie missbrauchen und werden es auch tun. Die Lage ist vertrackt, meine Lösung ist mitnichten optimal. Und mein Hoster (die Domain Factory – war mal empfehlenswert, jetzt nicht mehr, und gerade bin ich zu träge, diesen Zustand zu beheben) sammelt weiterhin die IP-Adressen meiner Besucher. Ich hoffe, das gibt kein Ärger deswegen.
      Aber bitte, tragen Sie mir meine Bemerkung nicht nach, ich möchte nicht, dass Sie sie als Kritik empfinden. Ich wollte nur jammern.
      PS: Freue mich zu lesen, dass Sie mich immer noch besuchen, werde mich bemühen, wieder mehr zu schreiben.

      1. Ich habe in den Einstellungen einiges geändert, so dass man bei mir ohne Angabe einer E-Mail-Adresse oder eines Namens kommentieren kann. Aber die IP-Adresse wird in jedem Fall gespeichert, und ich weiß nicht, wie ich das abstellen kann. Ehrlich gesagt, möchte ich die IP-Adressen nach wie vor sehen können, denn es hat bei mir in den letzten beiden Jahren Kommentare gegeben (die ich nicht freigeschaltet habe), die möglicherweise den Tatbestand der Beleidigung erfüllt hätten. “Liken” können jetzt nur noch Besucher, die selbst ein WordPress-Konto haben, glaube ich, aber die erwähnten Buttons beim Kommentieren erscheinen nach wie vor.

      1. Ich danke Ihnen für die aktualisierten Informationen. Dummerweise habe ich das auch schon gelesen, als ich mein WP Konto eröffnet habe. Gut, jetzt sind die neuen Begriffe der EC hinzugekommen. Aber sonst???
        Solange gravatar als Zwangsprogramm mitläuft, ändert sich nichts.
        Mal abwarten ~~~ (und im Rhein die Füsse baden)

    4. Man kann aber die Gravatargeschichte weitestgehend abschalten. Keine Ahnung, ob das dann (in der derzeitigen Version von WP) auch DSGVO-konform ist, aber es geht.

      Unter Einstellungen -> Diskussion -> Avatare gibt es das Ankreuzfeld Avataranzeige, mit dem kann man das Ding ein- und ausschalten.

      Wenn man Avatare ganz abschaltet, sind sie bei Kommentaren nicht mehr zu sehen, aber bei den Gefällt-mirs werden sie noch angezeigt. Ob man das abschalten kann, weiß ich nicht, ich finde da keine Abschaltmöglichkeit.

      1. Schönen Dank für Ihre Hinweise.

        “Man kann aber die Gravatargeschichte weitestgehend abschalten.” – und genau da beginnt das Problem : man wird gravatar nie ganz los – weitestgehend ist eben nicht komplett.
        Vielleicht sollte man ausprobieren, dieses Gefällt-mir Zeugs komplett zu deaktivieren.
        Das hätte zumindest den Vorteil, dass dieses unverbindliche Gefällt-mir Geklicke aufhört.

      2. Och, ich finde die Gefällt-mir-Knöpfe ganz nett. Oft genug gefällt mir ein Artikel (oder Kommentar), ohne dass ich dazu wirklich viel zu sagen hätte. Dann statt “Gefällt mir” zu klicken einen Kommentar mit dem Text “Gefällt mir” zu schreiben fände ich bescheuert. Auf manchen Blogs gibt es dann ganze Kommentarserien, die sich in “Och wie hübsch”, “Schööön”, “Ganz toll” u.ä. erschöpfen. Stattdessen habe ich doch lieber einen Zähler neben dem Gefällt-mir-Knopf.

      3. Ein Kommentar, der fast von mir sein könnte 😉
        Fast, denn man kann sich ganz einfach bedanken für einen Beitrag. Ich jedenfalls mache das so, wenn ich nichts weiter zum Thema eines Beitrags zu sagen oder zu kommentieren habe. Das finde ich verbindlicher, als einen simplen Klick ~~~
        Aber die Welt ist ja gross genug, dass jeder das nach seiner Facon machen kann.

  2. Mir sträubt sich alles.
    Wie kann ich bloß die IPs nicht mehr speichern? Und wie stelle ich die Kommentarfunktion so um, dass Jeder seinen anonymen Senf dazu geben kann.

    Blogs zu schließen ist keine Alternative.
    Auf antville umzuziehen wäre eine…

      1. Was machst Du mit Wp? Wirst Du die Kommentare abschalten?
        Müsste man nicht Wp um Unterstützung bitten? Wenn ich das richtig verstehe, wäre alles gut, sobald grünes Schloss, https und keine IPs mehr aufzeichnen, oder fehlt noch was Wichtiges?
        Ich find die Idee die Datenschutzbehörde selbst zu befragen nicht verkehrt.
        Wäre das die Bundesnetzagentur?

    1. Ich mache erst mal gar nix, außer die Plugins abzuschalten, so weit ich das kann. WP arbeitet schon dran, sagen sie; und wenn mir dann jemand glaubhaft macht, daß ich etwas Illegales mache, dann lege ich das Blog still, bis sich da was ändert.
      Datenschutzbehörden sollen auch Auskunft geben; wer da zuständig ist, weiß ich noch nicht.

      1. Und die Plugins abschalten ist ganz einfach? Entschuldige, ich krieg einen Knoten im Kopf, wenn ich mir vorstelle ich muss Backstage rumfummeln…

    2. Einen Teil kann man abschalten. (Daß WP, Google und andere Dienste IP-Adressen loggen, nicht.) Was geht:
      “Verbinden” abstellen (bei mir: Einstellungen –> Teilen, da lassen sich die FB-, Twitter- & Co-Knöpfe unter jedem Artikel ausblenden. Ich hoffe, sie senden dann wirklich nix mehr).
      In Design –> AMP kann man abschalten, daß Artikel für kleine Bildschirme optimiert ausgegeben werden; das ist auch ein Google-verschwägerter externer Dienst.
      In Einstellungen –> Diskussion kannst Du anonyme Kommentare zulassen (also: ohne Angabe von Mailadressen; IP-Adresse wird natürlich trotzdem erfaßt) und die Gravatar-Bildchen neben jedem Kommentar entfernen (s.o.).
      Unter Einstellungen –> Schreiben lassen sich die bunten Emoticons abstellen, die ein weiterer Fremd-Dienst sind. (Das klappt nur mittelgut, aber das kann ich nicht ändern.)
      (Mehr mache ich nicht im Moment; den Rest muß wohl oder übel WP hinkriegen.)

      1. Herzlichen Dank!
        Alles erledigt. Nun sind die Icons unter den Beiträgen auch weg. Likes somit unsichtbar. Was soll´s.
        Hat mir sher geholfen und nun hoffe u baue ich auf WP.

        Schönen Tag noch!

  3. Ich bin selber gerade am rumräumen. Da man eingebundene Werbung wohl gut als entscheidenden Faktor ansehen kann (oder nicht, je nachdem wo man sich informiert 🙄) habe ich mich entschieden, die vier Euro pro Monat zu bezahlen, damit keine Werbung auftaucht. Das ist es mir wert. In einem Jahr läuft das aus, vielleicht gibt es bis dahin sichere Infos.

      1. Ich habe – nur um ganz sicher zu gehen – den kleinen WordPress Plan abonniert. Die € 4,00 im Monat ist mir die Werbefreiheit wert, weil ich wieder mehr bloggen möchte.

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