Meine Sonntagstasse war Liebe auf den ersten Griff.
Sie ist ein Einzelstück, hessische Bauernkeramik, und (vermutlich) über hundert Jahre alt. Die Antiquitätenhändlerin, bei der ich sie gekauft habe, wäre nicht entsetzt, daß ich die Tasse benutze. Sie lebt selbst mit ihren Waren; ist man bei ihr zu Gast, sitzt man auf Bauernstühlen und Biedermeier, trinkt aus Tassen und Gläsern des 19. Jahrhunderts und tupft sich anschließend den Mund mit Leinen aus dem Jugendstil.
Wenn es brennen würde, und ich könnte nur eine einzige meiner vielen Tassen aus den Flammen retten — diese hier wäre es.
Jau… DIE überzeugt. Schön, schlicht – und groß. Ich hatte so ein wunderbares Teil mal aus Portugal mitgebracht, sie hat leider nicht mal die dreitägige Heimreise im VW-Käfer überlebt.
Und, du hast Recht: bei diesem Stöckchen lernt man seine Kamera erst richtig kennen.Licht, ständig Spiegelungen, das Motiv. Und Nachbearbeitung kommt mir nicht in die Tasse.
Deine Bilder sind unbearbeitet?? Donnerwetter. (Meine auch, aber da sieht man’s.)
Diese Tasse schmiegt sich ja förmlich in die Hand. Ein Zeichen, daß sie zu dir gehört.
Auch meine Fotos werden nicht nachbearbeitet bzw. entfremdet oder verkünstelt. Das hat für mich nicht mehr viel mit Können und Kreativität oder Begabung zu tun. An einem ehrlichen und guten Bild muß ich vor der Aufnahme arbeiten, nicht danach.
Liebe Grüße!
Herrlich!
sie passt so richtig gut in deine hand. schöööön.
Gruss, Rinaa